Einen ganzen Tag hat sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz Zeit genommen, um die Schulgemeinde des St.-Ursula-Gymnasiums kennenzulernen.
Die ersten Berührungspunkte ergaben sich in der Schulkapelle im Gottesdienst mit den Klassen 5. Am Festtag der Hl. Elisabeth ermutigte der Erzbischof in seiner Predigt, den Blick – auch in der Schule – auf diejenigen zu richten, denen es nicht gut geht.
Im weiteren Verlauf des Vormittags besuchte der Erzbischof u.a. den Schulsanitätsdienst, die Bienen-AG und die Bläserklasse und informierte sich über das breite Angebot am SUG. Dabei spürte er die Freude der Schülerinnen und Schüler, an dieser Schule zu sein. Er sei gekommen, um zuzuhören: Und so spricht er mit der Schülervertretung darüber, wie sie ihre Schule sehen und über die Idee, die Schülerinnen und Schüler in die Planung der Toilettengestaltung einzubeziehen. Aber auch der Erzbischof muss Rede und Antwort stehen – im Austausch mit einem Religionskurs der Q2 geht es um seinen Weg zum Priestertum und auch um sexualisierte Gewalt in der Kirche. Hier nimmt er klar Stellung und verdeutlicht die Notwendigkeit, eine umfassende Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln.
Nach dem Austausch beim gemeinsamen Mittagessen mit dem Bürgermeister der Stadt Arnsberg, Ralf Paul Bittner, sowie Vertretern der Schulpflegschaft und des Fördervereins erläuterte der Erzbischof im Lehrerkollegium die Perspektive von Schulen in katholischer Trägerschaft. Katholische Schulen, so Erzbischof Dr. Bentz, seien besondere Lernorte, Teil der pluralen Bildungslandschaft und damit eine Grundlage einer freien Gesellschaft. Auch das SUG ist ein Ort, der den Schülerinnen und Schülern „ein Feeling“ erlebbar macht, welche Bedeutung die Kirche und der stabilisierende, orientierende und stärkende Glaube für das Leben hat.
Die Leitfrage „Was macht katholische Schulen aus?“ wird im abschließenden Gespräch mit dem Schulpastoralteam vertieft und der Erzbischof verdeutlicht, dass es weiterhin wichtig ist, nicht nur die nach Außen sichtbaren Fähigkeiten des Menschen in den Blick zu nehmen, sondern auch das Innere des Menschen. Es gilt auch am SUG, den pastoralen Ort Schule in Zukunft weiter mit Leben zu füllen.
