„DADA ist wieder da!“ – So heißt die Ausstellung von digitalen Fotocollagen der beiden Oberstufen-Kunstkurse im Flur des A-Gebäudes unserer Schule.
John Heartfield und seine künstlerische Arbeit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kurz vor der Machtergreifung und während Hitlers Regime war Thema im Kunstunterricht der Q1. Heartfield war einer der ersten, der Fotographie – damals noch analog –bearbeitete, um mit den Mitteln der Fotomontage die Machenschaften des Naziregimes zu entlarven.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Q1 Kunstkurse die Frage gestellt:
„Wie würde sich eine Protestbewegung wie DADA heutzutage mit digitalen Mitteln visuell bemerkbar machen?“ In Gruppenarbeit entwickelten sie eigene zeitkritische Fotocollagen, um auf Missstände unserer Zeit aufmerksam zu machen. Dabei haben sie sich Themen wie globale Erwärmung, Cybermobbing, Rassismus, Rechtspopulismus in Deutschland, Unterdrückung der freien Meinungsäußerung und die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen vorgenommen.
Keine leichte Kost für Fünftklässler, die täglich an diesen Bildern vorbeigehen. Das war auch den Künstlern bewusst und so entschieden sie sich, in mehreren Galeriegängen den Jüngsten der Schule ihre Plakate zu erläutern und Fragen zu beantworten. In Gruppen führten sie sie durch die Ausstellung und freuten sich über das Interesse ihrer kleinen Zuhörer. „Hat mir gut gefallen,“ meinte ein Fünftklässler. „War gar nicht so langweilig wie sonst immer in den Nachrichten.“
U. Hezel O´Mahony