Schule ohne Rassismus

Das Selbstverständnis unserer Schule

Am 27.11.2023 hat unsere Schule am Regionaltreffen der Schulen ohne Rassismus des Regierungsbezirks Arnsberg teilgenommen. Nach langjähriger Pause wegen Corona war die Freude darüber riesig und mit dem Deutschen Fußballmuseum in Dortmund auch ein attraktiver Begegnungsort für die 175 Teilnehmenden gefunden.

Die Themen der Workshops passten zu dem aktuellen Zeitgeschehen:

  • Abgründe des Rassismus
  • Propaganda und Medienkompetenz
  • Erinnern mit den Zweitzeugen
  • Heteronormativität und sexuelle Vielfalt
  • Antisemitismus
  • Poetry Slam & Culture Slam

Zum Auftakt gab es einen sehr spannenden Vortrag der Afrodeutschen Mo Asumang über ihren Dokumentarfilm „Die Arier“, in dem sie ihre persönlichen Begegnungen mit weltweit berüchtigten Rassisten darstellt, um herauszufinden, was hinter der Idee vom „Herrenmenschen“ steckt.

Marius Groß, Lea Meier und Pia Meier, alle aus dem 10er Diff II Pädagogik Kurs, haben sich sehr engagiert eingebracht und stellen hier ihre Eindrücke bzw. Ergebnisse aus ihren Workshops dar.

Renate Meesker

Regenbogenvielfalt

Am Handgelenk ein buntes Band
Einzeln, getrennt, ergeben keinen Sinn.
Zusammen ein Regenbogen,
Hand in Hand

 

Geballt und fest gepresst,
Finden sich Fäuste unter den Händen.
Mut und Anderssein unterdrückend,
Was andere verletzt.

 

Respekt: Was ist denn da so schwer?
Wo die Liebe hinfällt.
Ob Mann, ob Frau, ob trans
Akzeptanz muss her.

 

Das schönste Gefühl der Welt
Lieben und geliebt werden.
Der Regenbogen strahlt für jeden,
Wenn die Gleichheit der Liebe nur allen gefällt.

 

Von Lea Meier

„Die Arier“ von Mo Asumang

 

Eine dunkelhäutige Frau, die alleine auf eine Demonstration von Neo-Nazis geht und die Beteiligten fragt, warum sie demonstrieren, braucht ziemlich viel Courage, da man sich heutzutage nie richtig sicher sein kann, ob es zu Ausschreitungen und Übergriffen kommen wird. Doch genau das macht die Schauspielerin und Autorin Mo Asumang, welche auch 2016 ein Buch mit dem Namen „Die Arier“ veröffentlichte. Sie drehte auch einen eigenen Film, der denselben Namen hat wie ihr Buch und beschloss in diesem Film, andere Menschen, die rassistisch oder nationalistisch sind, zu interviewen.

Mit den sogenannten Dialogbotschaften versuchte sie, zum Beispiel, mit den Demonstranten eine Kommunikation aufzubauen, was gut funktionierte. Mit diesen Dialogbotschaften schaffte sie es, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, sodass sie viele Informationen bekommen konnte.

Viele Menschen hatten schonmal im Alltag Kontakt mir Diskriminierung, Rassismus etc., so auch Mo Asumang, die sogar schon eine Morddrohung bekommen hat und in der Zeit in ständiger Angst lebte. Doch dann fragte sie sich warum? Warum sie? Warum denken manche Personen so menschenfeindlich? Was haben die denn gegen dunkle Haut? Als erstes musste Mo Asumang lernen nicht alles persönlich zu nehmen, um sich zu schützen und in einem Interview nicht emotional zu werden. Sie lernte Stopp zu sagen, wenn etwas zu viel wurde, und wenn bei einer Diskussion beispielsweise Leute diverse Meinungen haben, erkannte sie, dass man einen Gegenvorschlag bereitstellen muss. Zum Beispiel: „Ich weiß, du hast eine andere Meinung, wie wäre es mit…?“ Und so unterhielt sie sich mit vielen Menschen und versuchte in ihrem Film die Menschen aufzuklären und somit einen Teil beizutragen, um aktiv zu zeigen, dass Diskriminierung kein Ziel ist. Dies zeigt sie auch in verschiedenen Workshops, die sie selbst leitet, um Rassismus zu stoppen.

Zum Beispiel zeigt sie in einer Szene ihres Filmes zwei Männer, welche dem Ku Klux Klan angehören, die völlig vermummt auftreten, sodass man ihre Identität nicht erkennen kann. Die Männer redeten sehr rassistisch und hatten sogar zwei Maschinengewehre dabei. Nichtsdestotrotz befragte Mo Asumang sie und konnte herausfinden, dass dieser Klan immer noch gewalttätig gegenüber Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe ist und trotz Verbots weiter im Verborgenen, also anonym, Menschen diskriminiert, weil sie sich selbst überlegen fühlen.Trotzdem ließ Mo Asumang sich nicht davon einschüchtern.

 

Das Wichtigste, um den Befragten möglichst alle Antworten zu entlocken, sind die Dialogbotschaften. Sie hört dem Sprecher zu und stellt viele Fragen. Zudem ist sie geduldig und ist immer neugierig. Außerdem ist es wichtig nicht alles „zu sehr an sich herankommen zu lassen“  beziehungsweise sich auch nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Dazu hilft es, mit Vertrauenspersonen zu sprechen und sich Verbündete zu suchen. Manchmal muss nur einer den Mund aufmachen, um andere zu motivieren auch mitzumachen.

In der Vergangenheit wurde Mo Asumang oft diskriminiert und beleidigt, doch sie hat daraus gelernt, dass sie diese Aussagen bewusst aufnimmt, um sie dann auch bewusst und reflektiert an sich vorbeiziehen zu lassen. Dies nennt sie ihr „inneres Tai Chi“. Diese Übung haben wir auch im Workshop mit viel Spaß gemacht.

 

Mo Asumang macht viele solcher inspirierenden Workshops, um anderen Menschen zu zeigen, wie man gegen Rassismus agieren und selbst einen Teil zur Vermeidung von Rassismus beitragen kann.

Pia Meier

Zweitzeugen

Nach dem Einführungsvortrag schloss sich der Workshop ,,Zweitzeugen´´ an, bei dem ich dabei sein durfte. Wir wurden in einen Raum gebeten, der etwas kleiner als ein Klassenzimmer war. Angekommen in diesem Raum, der mit einem Kreis aus Stühlen ausgestattet war und einem Beamer an der Decke, ging unsere Reise in die Vergangenheit los. Eine jüngere Frau trat in den Raum und begrüßte uns mit einem Lächeln. Bevor es dann mit dem eigentlichen Thema losging, musste erst einmal geklärt werden, was man unter dem Begriff ,,Zweitzeugen´´ versteht.

Man kann schon erkennen, dass der Begriff sich von dem Wort ,,Zeitzeugen´´ ableitet. Das ist kein Zufall, sondern die Ausdrücke beinhalten viele Gemeinsamkeiten. Zeitzeugen sind Personen, die von bestimmten historischen Ereignissen Zeugnis geben können, da sie zu der betreffenden Zeit gelebt haben. Bei „Zweitzeugen“ ist es fast dasselbe, nur tragen die Zeitzeugen ihre Geschichte einer weiteren Person, die aus einer späteren Generation stammt, vor. Somit kennen jetzt zwei Generationen das Erlebte und Erzählte, die erste noch direkt, die spätere nur indirekt.

,,Zweitzeugen´´ ist eine Organisation, die ältere Menschen interviewt, welche den Holocaust überlebt haben. Da die Holocaustüberlebenden schon sehr alt sind und es nur noch wenige Zeugen für diese schlimme Zeit gibt, hat sich die Institution zum Ziel gesetzt, die Geschichten aufzugreifen und zu digitalisieren, um mehr Menschen bewusst zu machen, dass die Schrecken der NS-Zeit sich niemals wiederholen dürfen.

Nach der Erklärung folgte das eigentliche Geschehen, weswegen wir zusammengekommen waren. Jeder sollte nachdenken, was ein typischer Ablauf seines Tages ist. Alle Mitglieder der Gruppe fragten sich, wieso wir darüber nachdenken sollten. Nachdem alle Gedanken der persönlichen Tagesabläufe zusammengetragen wurden, erfolgte die Aufklärung der Frage. Die Überleitung erfolgte durch folgende Gedanken: ,,Das ist euer Tagesablauf, doch heute haben wir uns getroffen, um einen, über Jahre hinweg, variierenden Tagesablauf anzuschauen. Es geht hierbei um Sigmund. Sigmund wurde in der NS-Zeit geboren, genauer in Polen. Er wuchs unter der Verfolgung der Nationalsozialisten auf.“

Die Moderatorin erzählte uns die dramatischen Erlebnisse auf Sigmunds langjähriger Flucht durch verschiedene Gebiete in Europa. Mitunter flüchtete er mehrmals aus Konzentrationslagern oder entkam ohne Reisepass aus Ländern, wie seinem Heimatland Polen. Sigmund verkleidete sich beispielsweise in einer bedrohlichen Situation gemeinsam mit seinen Freunden als Tennisspieler, um nach Rumänien zu flüchten und dies gelang ihm letztendlich. Sigmund erlitt auch viele Niederlagen, doch er gab nie auf.

Auf dem Weg nach Hause habe ich viel über diesen Mann und seine Lebensgeschichte nachgedacht, da sie so bedrückend ist. Jedoch nicht nur bedrückend, sondern auch beeindruckend. Dieses Leben ist so fern unserer Vorstellungen, ebenso auch das Glück, was Sigmund letztendlich hatte und ihn auf seinem Lebensweg nie verließ.

Sigmund verstarb vor einigen Jahren in Frankfurt.

Bei den Bildern, die uns gezeigt wurden, hatte er immer ein Lächeln im Gesicht und zeigte uns, dass es Gefahren und Niederlagen im Leben gibt, aber sie nicht ein ausschlaggebender Faktor sein müssen, um aufzugeben. Sigmunds Bilder veranschaulichten uns seine Lebensfreude und den ungebrochenen Willen, sich nicht unterkriegen  zu lassen.

Diese Aussage lässt sich auch auf unser Leben übertragen…

Marius Groß

Dies Internationales

Wie schon in den vergangenen Jahren war auch beim diesjährigen DIES das SUG beim Fest der Nationen dabei. Schülerinnen der Klassen 9, 10, und 11 haben wieder leckere Waffeln gebacken und verkauft. Der Andrang war so groß, dass wir schon um 14.30 Uhr den gesamten Teig verbacken hatten, der uns freundlicherweise von der Bäckerei Greshake gespendet wurde. Deshalb sind manche Schülerinnen gar nicht mehr zum Zuge gekommen! Auch Euch, und allen anderen aktiven Helferinnen herzlichen Dank für Eure bereitwillige Unterstützung für einen guten Zweck. Was mit dem Geld (215,50 Euro) geschieht, verrät Euch das Dankesschreiben von Frau Schüttelhöfer vom Internationalen Arbeitskreis unten.
Im Moment formiert sich gerade die Schule ohne Rassismus-AG neu und wer Lust und donnerstags von 13-14.30 Uhr Zeit hat, ist herzlich willkommen im Raum A110 vorbeizuschauen. Wir tref¬fen uns alle 14 Tage und das nächste Treffen ist am 8.November. Jeder kann noch einsteigen und eigene Ideen zu Themen und Ak¬tionen beisteuern.
Renate Meesker

Dankesbrief ans SUG

Internationaler
Arbeitskreis
Arnsberg

D A N K E

Liebe Schülerinnen und Schüler,

für Euren Einsatz beim Dies Internationalis möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Frau Meesker hat uns den Erlös des Waffelverkaufs, eine Summe von 215,50 €, überwiesen.
Wir werden das Geld für Sprachunterricht in der Flüchtlingsunterkunft Schleifmühlenweg verwenden. Der Unterricht wird von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt. Dort werden Hilfen bei Schularbeiten angeboten oder Defizite aufgearbeitet.
Auch bei Ihnen, liebe Frau Meesker, bedanken wir uns für Ihre Mühe, schon seit 5 Jahren, jedes Jahr wieder neu.

Nochmals vielen Dank!

Gabriele Schüttelhöfer

Protokoll Lokaltreffen HSK
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

St. Ursula-Gymnasium:
– Die Schule ist seit März 2013 SoR-Schule.
– Durchführung, Auswertung und Darstellung einer Schüler-Umfrage
zum Thema Mobbing (besonders Cyber-Mobbing).
– Präsentation der Ergebnisse am „Tag der offenen Tür“ in einem eigenen Raum. Theater gegen Mobbing. Eine „Glücksrad“ in Form einer Vorurteilsscheibe, an der gedreht werden kann. Ein guter Gesprächsaufhänger zu allen Gelegenheiten:
– Gestaltung eines St. Ursula-Tages.
– Kooperationsprojekte mit der Flüchtlingsunterkunft „Pestalozzischule“ sowie der Mariann-Hill-Schule (Wochenende in der Sportschule Hachen).
– Interviews und anschließende Erstellung von Profilen der Jugendlichen der Willkommensklasse zum Kennenlernen.
– Vorstellung des SoR-Projektes auf dem Dies Internationales Hochsauerlandkreis
(Waffelbacken und Spenden des Erlöses an den Internationalen Arbeitskreis).
– Die AG trifft sich in einer Schulstunde in der Woche.
– Ein Hinweis zur möglichen finanziellen Förderung von Projekten:
Ursel Steinberg Verein zur Förderung sozial benachteiligter Menschen e.V., 1. Vorsitzender Jens Steinberg, Anton Schade Weg 25,
59757 Arnsberg, 02932-896592, Mail: steinberg@mfc.ag

Zum Abschluss leitet Hr. Hofmann das Selbsterfahrungsspiel „Ein Schritt nach vorn“ an. Anhand dieses Rollenspiels erfahren die TN ungleiche Lebensbedingungen und Chancenverteilungen. Inhalte dieser Übung sind individuell hemmende bzw. förderliche Faktoren, die in soziale Ungleichheit führen und oft Diskriminierung und Ausgrenzung zur Folge haben

Impressionen vom Dies 2017

Danke Dies, Erlös
Wir haben 280 Euro mit dem Waffelverkauf beim DIES eingenommen. – Ein schönes Ergebnis! –
Diese stolze Summe ist an den Internationalen Arbeitskreis übergeben worden.
Frau Schüttelhofer hat auch eine ganz konkrete Idee, wofür dieses Geld eingesetzt wird. Die sprachliche Förderung von Flüchtlingskindern im Vorschulbereich in der Flüchtlingsunterkunft Rumbecker Holz kann damit zwei Monate finanziert werden.
Dort arbeitet eine Erzieherin mit den Kindern, die ganz neu angekommen sind und noch keinen Platz in einem Kindergarten haben.

Vielen Dank an all die fleißigen Schülerinnen und Schüler, die dazu beigetragen haben.
Renate Meesker

 

Überreichung der Spende 2016

Am 22. September haben sich die Helferinnen und Helfer vom DIES in gemütlicher Runde mit Frau Schüttelhöfer vom Internationalen Arbeitskreis in unserer Schule getroffen. Anlass war die Überreichung der Spende von 255 Euro, die wir mit unserem Waffelverkauf eingenommen hatten. Die Freude war groß, als wir hörten, dass damit zwei Monate lang die Flüchtlingskinder in unserem Stadtgebiet gefördert werden können. Frau Schüttelhöfer betonte auch, dass die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt überhaupt sehr hoch ist und es nicht, wie in anderen Städten, Proteste oder fremdenfeindliche Ausschreitungen gibt. Dieses friedliche Miteinander haben wir selber auf dem DIES erlebt und wir wollen uns weiterhin dafür einsetzen.

Impressionen vom DIES 2016

Impressionen vom DIES 2016 – Die AG Schule ohne Rassismus und viele freiwillige Helferinnen und Helfer unserer Schule in vollem Einsatz für einen guten Zweck. Heiß war es und wieder einmal sehr schööön! Viele nette Menschen und überall gute Laune bei Musik und köstlichen Leckereien aus aller Herren Länder. Und natürlich gab es wieder unsere leckeren Waffeln!

Flüchtlingsbesuch in der Klasse 9a, Dienstag 29.09.15

Am Dienstagmorgen bekam die Klasse 9a Besuch von dem syrischen Flüchtlingspaar, Taha S. (28) und Lana G. (24). Zunächst waren alle schüchtern und zurückhaltend, doch nach kurzer Zeit war das Eis gebrochen und alle haben gebannt zugehört und waren interessiert und begeistert über diese direkte Erfahrung.
Die beiden berichteten von ihrer gefährlichen Flucht in einer Mischung aus Deutsch und Englisch, was viele von uns sehr überraschte. Ihr Weg begann im Libanon, wo Taha und Lana sich auch in einem Flüchtlingslager kennen lernten und heirateten. Sie beschlossen gemeinsam mit dem Flugzeug in die Türkei zu fliehen. Von da aus fuhren sie in einem überfüllten Gummiboot bis zur griechischen Insel Chios. Danach durchquerten sie Mazedonien und Serbien zu Fuß und landeten anschließend im ungarischen Wald, wo sie, wie sie uns erzählten, von Polizisten, Hunden und Schmugglern gejagt wurden. In einem LKW ging Tahas und Lanas Flucht bis nach Wien weiter, von da aus nach München, nach Detmold und schließlich hier nach Neheim-Hüsten.
Besonders toll fanden wir, dass die beiden sich für uns Zeit genommen haben, obwohl es ihr Hochzeitstag war. Beeindruckend war und ist für uns immer noch, dass Taha und Lana trotz der ganzen Strapazen so offen und glücklich sind. Wahrscheinlich gilt hier, wie in jeder anderen Situation im Leben auch: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Deshalb finden wir es sehr wichtig zu helfen und hoffen, dass sich mehr Menschen mit dem Thema beschäftigen und auseinandersetzten und die Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen werden.
Da wir jetzt tatsächlich Betroffene kennen gelernt haben, ist es kein anonymes Thema mehr für uns, wir konnten uns ein eigenes Bild von einem Flüchtlingsschicksal machen und wollen auch helfen.

Inklusionsprojekt mit der Mariannhillschule Arnsberg

Zum zweiten Treffen am Dienstag (29.9.) haben sich Schülerinnen der Jgst. 11 und Jgst. 12 auf den Weg zur Mariannhillschule gemacht. Im April haben wir uns bei uns in der Schule an einem Sport- und Spielenachmittag schon kennengelernt. Weiterhin hat die Projektgruppe auch Ende April gemeinsam an dem Familientag des Mega Sports Event in Sundern teilgenommen. Das Projekt „Sport verbindet – Einheit entsteht“ wird vom Kreissportbund gefördert und hat auch schon Sponsoren gefunden. Wie auch im letzten Jahr, hat Mega Sports einen großen Scheck ausgestellt (1100 Euro), der den Schülerinnen und Schülern am Dienstag offiziell überreicht wurde. Von diesem Geld kann eine gemeinsame Wochenendsportfreizeit im Feriendorf des Kreissportbundes in Hachen für alle finanziert werden.
Neben dem offiziellen Teil blieb aber auch noch ausreichend Zeit für eine Schulführung durch die Schüler selber, wobei unsere Schülerinnen sehr überrascht über die vielen Angebote und die Riesenküche waren. Dort gab es dann für uns alle selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Apfelsaft und dabei Gelegenheit, die Interessen und Lieblingssportarten auszutauschen und das weitere Projekt zu planen. Bevor es im November nach Hachen geht, findet Ende Oktober bei uns in der Schule noch ein weiterer Vorbereitungsnachmittag statt.

 

 

Am Dienstag, den 22.9. hat sich die Rassismus-AG und viele weitere Helfer beim Dies Internationalis 2015 in der Schule mit der Schirmherrin Frau Schüttelhöfer getroffen, um die Spende von 410 Euro (Einnahmen beim Dies durch Kinderschminken und Waffelverkauf) für Flüchtlingskinder zu überreichen. Bei dieser Gelegenheit gab uns Frau Schüttelhöfer wertvolle Informationen über die Flüchtlingssituation in Neheim-Hüsten. Wir planen nach den Herbstferien eine Flüchtlingsunterkunft zu besuchen und einen regelmäßigen Spielenachmittag und/oder eine Hausaufgabenbetreuung anzubieten. Weitere Aktionen (z.B. Kleider- und Spielzeugsammlung) sind geplant. Darüber werden wir euch im laufenden Schuljahr weiter informieren.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe unserer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

Wenn an unserer Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wenden wir uns dagegen und setzen uns dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten.

Wir setzen uns dafür ein, dass an unserer Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierung durchgeführt wird, um langfristig ein friedliches Miteinander zu fördern.